6 Fragen an Jan Köster

Filmemacher und Cinematic Drone Pilot von Colibri Aerials

Seit 2018 ist der gebürtige Thüringer Jan Köster freiberuflich als Videograf und Cinematic Drone Pilot unterwegs. Der aus Apolda stammende Filmemacher hat seitdem verschiedene Projekte unter anderem für Profisportler und -sportlerinnen, Autohäuser und die Tourismus-Branche umgesetzt. Seit 2020 Jahr wird er von einem Filmemacher-Kollegen aus Jena unterstützt, mit dem er gemeinsam die GbR Colibri Aerials gegründet hat. Wir wollten erfahren, woher seine Leidenschaft für Drohnenaufnahmen kommt, was bei einem Dreh mit Drohnen wichtig ist und was ihn an Thüringen als Filmemacher besonders reizt.

1. Jan, wie entwickelte sich deine Leidenschaft fürs Filmemachen und für Luftaufnahmen?

Angefangen hat alles während meiner Zeit als Mitglied in einer Musikband. Das war zwischen 2010 und 2016. Wir haben für unser Marketing Fotos und Videos gebraucht und ich dachte mir: Das kann man besser machen! So habe ich angefangen, selbst zu fotografieren und schließlich auch unsere Musikvideos produziert. Im August 2017 habe ich auf ebay Kleinanzeigen erstmals meine kreativen Leistungen für Musikvideos angeboten und gleich einen größeren Auftrag bekommen. Und wieder dachte ich: Das kann man noch besser machen!

„Die Vorstellung, mit einer Drohne wie ein Vogel durch die Lüfte zu tauchen und solche einzigartigen Momente filmisch einzufangen, hat mich total fasziniert“

Daraufhin habe ich mich mit Drohnenaufnahmen beschäftigt, um diese in künftige Aufträge einzubinden. Es folgten weitere kreative Projekte mit Bands aus Erfurt und Umgebung. 2018 richtete ich mich thematisch anders aus und nahm vor allem Drohnenaufnahmen von Stunts, Extrem- und Profisportarten, Klippensprüngen, sportlichen Rennen etc. in den Fokus. Die Vorstellung, mit einer Drohne wie ein Vogel durch die Lüfte zu tauchen und solche einzigartigen Momente filmisch einzufangen, hat mich total fasziniert. Seitdem habe ich mir das nötige professionelle Wissen angeeignet und bereits einige filmische Drohnenprojekte erfolgreich umsetzen können.

2. Wer zählt zu deinen Kunden und welche Aufträge hast du bereits umgesetzt?

Zu meinen Kunden zählen unter anderem die Thüringer Energie AG, die Thüringer Tourismus GmbH, Sportstätten wie Kletterhallen, aber auch Autohäuser, für die ich beispielsweise Autos aus der Luft auf Rennstrecken filme. Ansonsten betreue ich Profisportler und -sportlerinnen, wie Skispringer und Radfahrerinnen. So habe ich zum Beispiel mit der Downhill-Radfahrerin Nina Hoffmann ein Video gedreht. Die Herausforderung dabei war es “on point” zu arbeiten, denn Nina musste nach jeder Abfahrt ihr Fahrrad wieder den kompletten Berg hochschieben.

3. Was ist denn besonders wichtig bei Projekten mit Drohnenaufnahmen?

Zunächst ist es sehr wichtig, dass zwischen Filmemacher/Drohnenpilot und der Person, die gefilmt wird, eine gewisse Vertrauensbasis herrscht – denn Drohnenaufnahmen sind auch immer mit einem gewissen Risiko verbunden. Umso mehr Risiko man eingeht, desto besser kann eine Aufnahme werden. Bei einem falschen Briefing, könnte es jedoch zu Körperkontakt kommen, was vor allem bei bestimmten Sportarten, wie zum Beispiel Skispringen, unbedingt vermieden werden muss. Deshalb gibt es von mir vorab immer eine genaue Einführung. Auch ich muss mich perfekt vorbereiten: Welche Emotionen sollen vermittelt werden? Welche Aufnahmen brauche ich und welche Drohne nehme ich dafür? Oftmals kombiniere ich Luftaufnahmen mit normalen Aufnahmen, da das die Videos facettenreicher macht.

4. Wie wichtig ist dir Netzwerken und die Zusammenarbeit mit Kreativen aus deiner Branche?

Mir ist Zusammenarbeit an gemeinsamen Projekten mit anderen Filmschaffenden sehr wichtig. Zum einen kann man sich kreativ ergänzen und erzielt so bessere Ergebnisse für seine Kunden und Kundinnen, zum anderen ist der Austausch von Wissen elementar. Viele Kontakte habe ich über Social-Media-Plattformen, wie LinkedIn und Instagram, geknüpft.

Hier sind Thüringer Filmemacher und -macherinnen gut miteinander vernetzt. Ich nutze die Plattformen auch dafür, um mein eigenes Wissen zu vermitteln und der Community einen Mehrwert zu bieten: Von Tipps und Tricks sowie Erfahrungswerten über kurze Erklärvideos ist hier alles dabei.

„Mir ist Zusammenarbeit an gemeinsamen Projekten mit anderen Filmschaffenden sehr wichtig“

5. Was reizt dich als Filmemacher an Thüringen?

Ich finde die regionale Zusammenarbeit in Thüringen sehr spannend und habe mir in meiner Branche ein gewisses Standing erarbeitet. Ich würde mir jedoch wünschen, dass Thüringer Unternehmen noch mehr mit Thüringer Videografen und Filmemacherinnen zusammenarbeiten: Man “spricht die gleiche Sprache”, kennt dieselben Orte.

Zudem ist eine regionale Zusammenarbeit nachhaltiger, da man sich die weiten Anfahrtswege von überregionalen Film-Agenturen erspart. Thüringen ist darüber hinaus meine Heimat. Hier bin ich verwurzelt und hier fühle ich mich zu Hause. Die Landschaft ist einfach wunderschön und für Luftaufnahmen bestens geeignet.

6. Was sind deine Visionen?

Mein Ziel ist es, mich stets weiterzubilden und intensiver dem Thema TV-Produktion zu widmen. Gerade die Kombination aus Renndrohne und Filmkameras möchte in Zukunft öfter kombinieren um auch in diesem Bereich die bestmögliche Qualität anbieten zu können. Außerdem freue ich mich darauf, neue Projekte umzusetzen und spannende Projektpartner und -partnerinnen kennen zu lernen.

Kontakt

Jan Köster
Colibri Aerials
Mail: info@colibriaerials.com
Tel.: +49 1522 2719697
www.colibriaerials.com
Instagram

Dein Interview auf unserer Webseite?

Kontaktiere mich!

Nina Palme

Kommunikation

0151 / 1290 4638

Das könnte dir auch gefallen:

IMAGEFILME UND VIRTUELLE PRÄSENTATIONEN

Die Weimarer Agentur Nivre Film & Studio GmbH

Alumatel Video & Filmproduktion: Videobotschaften

Digitale Hilfe #dasbestedrausmachen

Eine Unternehmensbotschaft (filmreif) verbreiten

Gastbeitrag von Stefanie Schirrmeister
Cookie Consent Banner von Real Cookie Banner