Reibungslose Verwaltungsprozesse lassen alle Beteiligten aufatmen: Angestellte in den Ämtern, Partner:innen an Schnittstellen und nicht zuletzt alle, die auf die Leistungen des Amtes angewiesen sind. Doch komplexe Zeiten machen auch die Vorgänge in den Verwaltungen komplex. Für die damit verbundenen Herausforderungen braucht es innovative Lösungen, damit das ewige Lied von der starren Bürokratie ein Ende findet und zukunftsfähige Abläufe geschaffen werden können. Hier kommt die Kreativwirtschaft ins Spiel.
Die Zusammenarbeit mit Kreativschaffenden bietet der Verwaltung von Morgen einen unschätzbaren Mehrwert. Kreative bringen frische Ideen, innovative Denkansätze und einen anderen Blickwinkel auf komplexe Fragestellungen mit. Sie haben die Fähigkeit, Herausforderungen auf kreative und unkonventionelle Weise anzugehen, und können dabei helfen, Lösungen zu entwickeln, die weit über das Konventionelle hinausgehen.
In unserer #kreativgelöst zeigen verschiedene Impulse spannende Schnittstellen zwischen Kreativwirtschaft und Verwaltung und eröffnen damit neue Perspektiven. Du erfährst, wie kreative Methoden eingesetzt werden können, um Personal motiviert zu schulen, wie Digitalisierung und Zusammenarbeit gelingen können, worauf es bei öffentlichen Ausschreibungen wirklich ankommt und welche Erfahrungen eine finnische Designerin bei der Entwicklung eines staatlichen Innovationslabors gemacht hat.
Diese Impulse erwarten dich:
- Der Münchner Maulwurf
Christoph Brosius - Behörde oder Unternehmen – Kunde ist Kunde!
Andreas Trommer - Öffentliche Ausschreibung von Designleistungen. Stolperfallen und Potenziale der Vergabe: worauf es ankommt.
Thomas Bender & Dr. Stefan Gauß - Vom staatlichen Innovationslabor bis hin zum Kulturwandel – Die Rolle von Designer:innen in der finnischen Verwaltung
Riikka Manninen
Weitere Informationen zu den kreativen Impulsen
Der Münchner Maulwurf | Christoph Brosius
Das Tatmotiv: Die Schulung zu Datenschutz und Datensicherheit im Rahmen einer internen Kampagne für die Mitarbeitenden im Sozialreferat der Landeshauptstadt München.
Die Tatwaffe: Ein Alternate Reality Game als transmediales Spiel über 5 Tage mit jeweils 15 Minuten Spielzeit direkt am Arbeitsplatz.
Die Anklage: extrem hohe Wirksamkeit.
Christoph Brosius coacht als Berater Unternehmen und unterstützt als Moderator die Kreativwirtschaft. Spielerische Komplexitätsreduktion durch Game Thinking ist sein Thema. Dabei nutzt er seine 20-jährige Erfahrung in der Kreativwirtschaft, von der Arbeit in der Druckerei der Eltern, über die Lehre zum Werbekaufmann bei Grey Worldwide, hin zur Arbeit als Regieassistent und Aufnahmeleiter für TV und Hollywood Kino bis hin zur Ausbildung zum Producer für Computer- und Videospiele. Er war Mitgründer der Game Thinking Agentur Die Hobrechts und ist Geschäftsführer des E-Mental-Health Entwicklers Circumradius. | Foto: Simone Pohlmann
Behörde oder Unternehmen – Kunde ist Kunde! | Andreas Trommer
Behörden sind auch nur Kunden und das ist gut so. Warum SECONDRED als Agentur keinen Unterschied macht und was sie an der Zusammenarbeit mit Behörden schätzen, vermittelt Gründer Andreas Trommer im Impuls. Aus jahrelanger Erfahrung in der Umsetzung von Projekten der digitalen Transformation im Behördenkosmos spricht er über die Learnings der Agentur und warum diese sich oft mit den Erfahrungen aus der freien Wirtschaft decken.
Andreas Trommer ist Gründer und Creative Director von SECONDRED. Mit über 20 Jahren Erfahrung verantwortet er mit seinem Team den gesamten Design-Prozess von SECONDRED. Die Kombination aus fundiertem Projektmanagement und kreativer Leitung sorgt dafür, dass seine Liebe zum Detail stets auf die Kundenbedürfnisse abgestimmt ist und daraus nachhaltige digitale Lösungen entstehen. Digitale Transformation beginnt mit der Vorstellungskraft einer besseren Lösung – diese Vorstellungskraft ist seine Leidenschaft. | Foto: Martin Fleckner
Öffentliche Ausschreibung von Designleistungen. Stolperfallen und Potenziale der Vergabe: worauf es ankommt. | Thomas Bender & Dr. Stefan Gauß
In diesem Dialog sprechen die beiden Experten über Herausforderungen und Potenziale bei Dienstleistungsaufträgen unterhalb der EU-Schwellenwerte gemäß UVgO. Praxisnahe Einblicke und wertvolle Tipps zeigen, wie öffentliche Ausschreibungen erfolgreich vergeben und welche Stolperfallen vermieden werden können. Dabei diskutieren Thomas Bender und Dr. Stefan Gauß konkrete Best-Practice-Beispiele, die im Leitfaden des Deutschen Designtags “Designaufträge erfolgreich vergeben” festgehalten sind.
Einen guten Einstieg in das Thema bietet das Interview u.a. mit Stefan und Thomas „Dieser Leitfaden war dringend notwendig!”.
Thomas Bender ist Kommunikationsdesigner und Angestellter in einem Berliner Forschungsinstitut. Dort ist er zuständig für Kommunikation und Gestaltung. Zu seinem Aufgabenbereich gehört es, Informationen so zu strukturieren und aufzubereiten, dass sie verstanden werden. Im Berufsverband Kommunikationsdesign (BDG) leitet er das Referat Wirtschaft und im Deutschen Designtag (DT) den Rat für Vergaberichtlinien und Ausschreibungen. Mit Kolleginnen aus anderen Verbänden vertritt er die Interessen der Sektion Design im Fachausschuss Arbeit & Soziales des Deutschen Kulturrats. Bei seinen Ehrenämtern beschäftigt ihn immer wieder die Frage: „Wie müssen Rahmenbedingungen beschaffen sein, die unseren Berufskolleg:innen tragfähige Geschäftsmodelle ermöglichen und gleichzeitig innovative Lösungen für unsere Auftraggeber hervorbringen.“ | Foto: Leonie Altendorf
Dr. Stefan Gauß ist Designer und Kulturhistoriker und arbeitet als freiberuflicher Designer in Berlin. Im Ehrenamt ist er Referent für Vergaberichtlinien und Ausschreibungen im Berufsverband Kommunikationsdesign (BDG) und Mitglied des gleichnamigen Rates des Deutschen Designtags (DT). Ferner vertritt er die Interessen der Designer im Fachausschuss Bildung des Deutschen Kulturrates. Stefan engagiert sich für die Verbesserung der Vergabepraxis bei der Beschaffung von Designleistungen, damit die Vertreter:innen der öffentlichen Hand einen für ihren Bedarf optimalen Ausschreibungsprozess aufsetzen können von dem beide Seiten, Auftraggebende wie Auftragnehmende, gleichermaßen profitieren. | Foto: A. Gauß
Vom staatlichen Innovationslabor bis hin zum Kulturwandel – Die Rolle von Designer:innen in der finnischen Verwaltung | Riikka Manninen
Riikka Manninen ist Designerin für Senaatti, ein finnisches Staatsunternehmen, das einen Großteil des Immobilienvermögens der Republik Finnland verwaltet. Sie erzählt von ihrer Rolle in der Entwicklung eines staatlichen Innovationslabors namens Työ 2.0 Lab, von der Förderung eines Kulturwandels hin zur Nachhaltigkeit in der Verwaltung durch designerische Ansätze und gibt einen Überblick darüber, wie Designer:innen, die im finnischen öffentlichen Sektor tätig sind, zusammenarbeiten.
Riikka Manninen ist Designerin, spezialisiert auf Nachhaltigkeit (MA), Innenarchitektin und eine zukünftige Futuristin vom FFRC (UTU). Sie konzentriert sich in ihrer Arbeit insbesondere auf Nachhaltigkeit im Immobilien- und Baugewerbe. Bevor sie für das finnische Staatsunternehmen Senaatti arbeitete, war sie in den Bereichen Campusentwicklung, Forschung und Lehre tätig sowie beim Aufbau eines Beratungsunternehmens involviert. | Foto: Anna Autio
Hinweise zum Zoom-Webinar
Diese Veranstaltung findet als Zoom-Webinar statt. Für dich als Teilnehmer:in bedeutet das, dass du nicht per Video und Audio zu sehen bzw. zu hören bist. Interaktion mit den Referent:innen, etwa bei Fragen zu den Impulsen, findet ausschließlich über die Chat- oder per F&A-Funktion statt.
Du kannst an einem Zoom-Webinar auch über den Browser teilnehmen.
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Anmeldung
#kreativgelöst: Verwaltung
29.05.2024 | 10:00 – 12:00 Uhr
online via Zoom
Titelbild: Maarten van den Heuvel
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Folge ab 9:55 Uhr diesem Link zum Zoom-Webinar.
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