Die Gründerinnen Valeria Elsesser und Franciska Wollwert haben sich mit ihrem jungen Unternehmen CockpitMedien auf Online-Kommunikation und Beratung für KMUs und Start-ups aus den Bereichen Technologie und Industrie spezialisiert. 2021 sind die Absolventinnen der Technischen Universität Ilmenau mit ihrem Business gestartet und haben einige Projekte für Kunden und Kundinnen in Thüringen und darüber hinaus erfolgreich umgesetzt. Wir wollten mehr über Valeria und Franciska erfahren und haben die 25- und 27-jährige zum Online-Interview getroffen.
1. Wie hat sich die Idee zum Gründen von CockpitMedien entwickelt?
Valeria: Franciska und ich haben uns im gemeinsamen Studiengang der Angewandten Medien- und Kommunikationswissenschaft an der TU Ilmenau und im Zuge der Vereinsarbeit im “Team Starcraft – Formula Student Electric & Driverless” kennengelernt. Der Verein Team Starcraft und das damit verbundene Hochschulteam hat sich zum Ziel gesetzt, Rennwagen für die Formula Student zu entwickeln und nimmt zusammen mit den Mitgliedern, bestehend aus Studierenden unterstützt durch Partnern und Partnerinnen aus der Industrie, an internationalen Wettbewerben teil. Hier haben Franciska und ich die Öffentlichkeitsarbeit betreut und konnten so bereits während des Studiums wichtige Erfahrungen in den Bereichen Außendarstellung, Sponsorenpflege und -ansprache und Event-Organisation sammeln.
Franciska: Wir dachten uns: Warum machen wir uns nicht im Bereich Online-Kommunikation selbstständig? Ein Netzwerk zu potenziellen Auftraggebenden aus der Industrie, dem Maschinenbau sowie dem Automobilbereich konnten wir bereits während unserer Tätigkeit im Verein aufbauen. Zudem haben wir durch unser technikversiertes Studium einen guten Einblick in die Materie. Uns ist aufgefallen, dass vor allem diese Bereiche kommunikative Maßnahmen eher hintenanstellen, keine Agentur im Hintergrund haben oder jemanden im Team, der sich darum kümmert. Hinzu kommt, dass komplexe technische Themen sich nicht immer leicht an die entsprechende Zielgruppe vermitteln lassen. Hier kommen wir ins Spiel, um jene Lücken und Bedarfe aufzufüllen.
2. Welche kreativen Dienstleistungen bietet ihr an?
Valeria: Wir beraten unsere Auftraggebenden rund um digitale Unternehmenskommunikation, bilden sie weiter und liefern ihnen durch qualitative Inhalte die erste Starthilfe. Unsere Schwerpunkte liegen dabei auf der Beratung und auf dem Schaffen von wichtigen Grundlagen – mit dem Ziel, dass unsere Kunden und Kundinnen eigenständig über ihre Kanäle und ihre Webseite mit ihren Auftraggebenden kommunizieren können. Ob das Finalisieren der Online-Präsenz, der Aufbau oder die Neuausrichtung von Social Media-Kanälen oder die Unterstützung bei der Erstellung von Pressemitteilungen, Newslettern oder der Krisenkommunikation: Wir nehmen uns Zeit für jeden einzelnen und entwickeln individuelle Konzepte und Strategien, um ein Unternehmen kommunikativ in die Zukunft zu tragen.
3. Welche Projekte habt ihr bereits erfolgreich umsetzen können?
Franciska: Für ein nachhaltiges Start-up, das Ernteroboter fürs Vertical Farming entwickelt, haben wir beispielsweise die unternehmerischen Kernbotschaften erarbeitet. Anschließend haben wir das junge Unternehmen in Punkto Zielgruppen und passende Social Media-Kanäle beraten. Bei einem weiteren Kunden wurde sogar aufgrund der Zusammenarbeit eine Vollzeitstelle für die Öffentlichkeitsarbeit geschaffen, die unsere kommunikativen Konzepte in Zukunft umsetzen wird. Ansonsten arbeiten wir auch viel mit Unternehmen aus der Industrie zusammen, die wir zu Social Media, der Auswertung von Kennzahlen sowie Content-Produktion schulen.
Valeria: Unsere Kunden und Kundinnen sind aber nicht nur in Industrie und Technik angesiedelt. Vor kurzem haben wir ein Projekt mit einer Bayrischen Fahrschule finalisiert, die eine Überarbeitung ihrer in die Jahre gekommenen Website und ein Konzept für die Prozesserleichterung beim Bereitstellen von aktuellen Informationen für die Fahrschüler und -schülerinnen beauftragt hat. Hierbei haben wir professionellen Content, der in Zusammenarbeit mit unserem Netzwerk aus Fotografinnen und Videografen entstand, zur Verfügung gestellt. Die Fahrschüler und -schülerinnen werden fortan über die ihnen geläufigen sozialen Kanäle über Aktuelles informiert und haben auf Facebook und Instagram eine digitale Plattform zum Austausch gefunden.
4. Warum ist eine gelungene Unternehmenskommunikation so wichtig?
Franciska: Ganz einfach: um Branchen, Gründer und Gründerinnen beziehungsweise ihre Produkte und Dienstleistungen sichtbar zu machen und um Vertrauen bei potenziellen Kunden und Kundinnen aufzubauen. Kommunikation schafft Verständnis und Nahbarkeit zwischen dem Unternehmen und der jeweiligen Zielgruppe. Bei unseren fokussierten Branchen, Industrie und Technik, stoßen wir oft auf sehr erklärungsbedürftige Dienstleistungen. Daher liegt unser Fokus darauf, die Ziele und Bedeutung der Angebote für Kunden und Kundinnen deutlich zu machen. Das schafft langfristige und nachhaltige Erfolge.
„Nehmt euch genügend Zeit für eure Vorhaben, sei es Bürokratie, Erfahrungen zu sammeln oder ein Netzwerk aufzubauen“
5. Wie kam es zum Namen “CockpitMedien”?
Valeria: Wir haben lange nach einem geeigneten Namen für unser Business gesucht und dann überlegt, was unsere Ziele sind. Wir möchten der Kommunikation von Unternehmen eine Starthilfe geben und mit ihnen als Co-Pilotinnen durchstarten. Zudem kam uns der Name auch durch unsere gemeinsame Vereinsarbeit, den Ursprung unserer Zusammenarbeit, in den Sinn – das Cockpit ließe sich somit auch von der Rennwagen-Metapher ableiten.
6. Wie geht’s weiter bei euch und was möchtet ihr jungen Gründern und Gründerinnen in der Kreativwirtschaftsbranche noch mit auf den Weg geben?
Franciska: Wir möchten gerne hier in Ilmenau in den neu entstehenden Coworking Space ziehen, um einen Ort zum Arbeiten und zum Empfangen von Kunden und Kundinnen zu haben. Bisher treffen wir uns zu Meetings in der Auftakt-Basis, dem Gründerforum in Ilmenau. Zudem möchten wir in Zukunft noch mehr geförderte Beratungen anbieten. Da wir viel mit Start-ups zusammenarbeiten, ist uns aufgefallen, dass es für derartige Förderungen Bedarfe gibt.
Valeria: Wir freuen uns bereits auf zunehmend mehr Netzwerk-Veranstaltungen. Thüringen hat, was das betrifft, viele tolle Angebote. Wir möchten unser Netzwerk weiter ausbauen und unsere Referenzen erweitern. Gründern und Gründerinnen geben wir mit auf den Weg: Nehmt euch genügend Zeit für eure Vorhaben, sei es Bürokratie, Erfahrungen zu sammeln oder ein Netzwerk aufzubauen. Und: Fragt nach Hilfe! Wir hatten die Chance viele “alte Hasen” aus unserer Branche in Thüringen zu interviewen und konnten hierbei wichtige Fragen beantworten und lästige Stolpersteine schnell aus dem Weg räumen.
Kontakt
CockpitMedien
Mail: info@cockpitmedien.de
www.cockpitmedien.de
@cockpitmedien
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Nina Palme
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