Kunst schafft Demokratie

Review zum MitTHAK mit MeetFrida

Am 23. August drehte sich alles um die Rolle von bildenden Künstler:innen für die Demokratie. Zusammen mit der MeetFrida Foundation und im Rahmen des Kunstfests Weimar luden wir von der THAK Thüringer Künstler:innen und kunstfördernde Institutionen zum analogen MitTHAK “Kunst schafft Demokratie” in den Künstlergarten nach Weimar in das Haus der Weimarer Republik ein. An drei Round Tables konnten Teilnehmer:innen über ihre kreativen Ideen, ihre Rolle und ihre Verantwortung diskutieren und sich mit den Künstler:innen Kimiya Justus und Martin Bronsema der Kunstplakataktion “Kunst schafft Demokratie“ von MeetFrida über selbst gewählte Fragen zur Verbindung von Kunst und Demokratie austauschen sowie ihr Netzwerk erweitern. Wir haben für euch die Kernaussagen und Handlungsempfehlungen, wie Kunst Demokratie fördern kann, für euch noch einmal zusammengefasst.

Fotos: THAK

Kunst als Vermittlerin demokratischer Werte

Kunst schafft interkulturelle Räume, die Plattformen bieten, um demokratische Werte früh zu vermitteln. Dies ist besonders effektiv in Schulen und in der Zusammenarbeit mit nationalen sowie internationalen Künstler:innen → Kunstprojekte sollten daher gezielt als Mittel zur politischen Bildung und zur Vermittlung demokratischer Werte in Schulen und Gemeinschaften eingesetzt und Kunstvermittler:innen und Künstler:innen so früh wie möglich in Bildungsformate einbezogen werden. Frühzeitige politische Bildungsarbeit durch Kunst kann so konservative und starre Weltbilder aufbrechen und zum Dialog über verschiedene Meinungen anregen.

Schaffung von Begegnungsräumen

 Kunst als Medium bringt Menschen zusammen und fördert den Austausch zwischen ihnen – zum Beispiel bei kreativen Events und Vernissagen. Dies ist besonders für ländliche Regionen und für die Ränder der Städte wichtig → Es sollten daher mehr öffentliche und zugängliche Räume für künstlerisches Schaffen initiiert und erhalten werden, um Begegnung zu ermöglichen und somit die Gesellschaft zu stärken.

Demokratie und Gemeinschaft durch Kunst stärken

Kunst dient als Brückenbauerin, um Menschen aus unterschiedlichen Hintergründen zusammenzubringen und gemeinsame Werte zu fördern → Projekte sollten nicht nur für, sondern mit den Menschen vor Ort entwickelt werden und in enger Zusammenarbeit mit den lokalen Gemeinschaften, um relevante Themen aufzugreifen und eine tiefere Verbindung zu schaffen.

“Bilder besitzen die Macht, wichtige Botschaften zu vermitteln, Menschen zu verbinden und für bedeutende Themen und Einstellungen zu sensibilisieren“ – Anna Schwan, Gründerin der MeetFrida-Foundation

Zugang zur Kunst erleichtern

Es ist wichtig, Kunst für alle zugänglich zu machen, insbesondere für Menschen, die sich sonst nicht dafür interessieren → Dies kann durch niedrigschwellige Angebote und die Wahl von Orten, die die Menschen anziehen, geschehen, insbesondere für diejenigen, die sich bislang nicht damit beschäftigt haben. Zum Beispiel durch Kulturarbeit, Öffentlichkeitsarbeit in einfacher Sprache und die Wahl zugänglicher Orte.

Emotionale Ansprache

Kunst muss emotional berühren und Themen behandeln, die die Menschen im Alltag beschäftigen. Nur so kann sie effektiv zur Stärkung der Demokratie beitragen → Kunst sollte Themen aufgreifen, die die Menschen emotional bewegen und ihnen im Alltag begegnen, um eine stärkere Verbindung zur Demokratiearbeit zu schaffen.

Weitere Impressionen von Künstlerin Julia Sophia Neundorf aus Erfurt:

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