IM PORTRAIT: POP-UP-STORE ALTENBURG – EIN GESPRÄCH MIT KATHARINA SCHENK

Leere Ladenflächen, die auf neues Leben warten

Wie man leerstehende Räume sinnvoll nutzen kann, zeigt der charmante Pop-Up-Store „SchauFenster”, der an einem der Marktplätze in Altenburg liegt. Hier finden Geschäftsideen und -Modelle Raum für Präsentation, Kreativität, Austausch und Networking. Seit Dezember 2019 stellt die Stadt Altenburg in der Klostergasse 1 und in Kooperation mit der Städtischen Wohnungsgesellschaft (SWG) ein Geschäft zur Kurzzeitvermietung zur Verfügung, welches Gründer und Kreative nutzen können, um ihre Dienstleistungen und Produkte vorzustellen. Ziel des „SchauFenster”-Konzeptes ist es, das Geschäftsleben praktisch austesten zu können. Idee und Umsetzung entstand durch die Altenburger Citymanagerin Katharina Schenk: „Der Gedanke kam mir im Rahmen einer Konferenz, in der ich von Gründern über die verschiedenen Herausforderungen auf dem Weg zum eigenen Laden aufmerksam gemacht wurde. Was dabei für mich neu war, war das Bedürfnis die eigenen Produkte zu testen und genau die Sicherheit ohne großes Risiko zu gewinnen, die es in einem richtigen Business-Case für Kredite braucht. Viele haben eine gute Idee und können deren Marktwert einfach nicht einschätzen beziehungsweise sind abgeschreckt durch gescheiterte Beispiele, die bürokratischen Hürden sowie Langzeitmietverträge.”

„Innovationen brauchen einen Probierraum“

Das „SchauFenster“ dient so als Plattform und Realitätscheck für Gründer und Kreative und kann so Unternehmer*innen vor der Gründung wertvolle Erfahrungen bieten oder einem bestehenden Unternehmen wertvolle Hinweise bieten, welche Produkte und Ideen gute Resonanz erzeugen. Doch: Inwiefern kann das „SchauFenster“ die Stadt Altenburg im Sinne von innovativen und neuen Ideen voranbringen? „Innovationen brauchen aus meiner Sicht einen Probierraum. Das SchauFenster bietet diesen Raum zum Testen und Ausprobieren, ohne, dass die Gefahr besteht sich bürokratisch und finanziell zu überheben”, meint Schenk.

„Kurze Mietzeiten, zentrale Lage, eine bestehende variable Ausstattung und die Unterstützung durch die Wirtschaftsförderung mit wertvollen Kontakten bieten einen guten Nährboden für die weitere Entwicklung.”

Miete für Start-Ups und Neugründer sehr erschwinglich

Die Räume können ab einer Woche und bis zu drei Monate gemietet werden. Dabei ist die Miete vor allem für Start-Ups und Neugründer sehr erschwinglich: Die Nutzung des zentral gelegenen 30 Quadratmeter großen Geschäfts kostet 80,00 Euro pro Woche warm. Geöffnet sollte der Pop-Up-Store in der Klostergasse 1 an mindestens drei Tagen sein. Das „SchauFenster”-Geschäft ist mit Regalen, Beleuchtung, kleinen Tischen sowie Ablagen und einem kleinen Counter ausgestattet. Im Geschäft gibt es einen weiteren kleinen Raum, der als Küche genutzt werden kann und ein ausgestattetes Bad.

Tolles Gadget: Für die Mietdauer können Gründer und Kreative die SchauFenster-Facebook-Seite für die Bewerbung ihrer Produkte wie in einem “Take-Over” benutzt werden, um Inhalte zu posten.

Leeren Ladenflächen neues Leben einhauchen

Für das Jahr 2020 gibt es bereits einige Anmeldungen – jedoch sind noch ein paar Zeitfenster frei. Interessierte können sich bei Frau Schenk hierfür bewerben und ihre Produkte vorstellen. Je nach Resonanz soll der Raum mindestens noch ein Jahr zur Verfügung stehen und vor allem auch als Anstoß für private Eigentümer dienen, um die Zwischennutzung in den leerstehenden Gebäuden der Stadt zu ermöglichen. Daneben ist eine dauerhafte Vermietung der Räumlichkeiten nach Ablauf des Pop-Up-Store Projektes angestrebt, um dem Raum Leben einzuhauchen.

Kontakt

Stadtverwaltung Altenburg
Katharina Schenk (City-Managerin)
Markt 1
04600 Altenburg
www.altenburg.eu
katharina.schenk@stadt-altenburg.de
Tel.: +49 3447 594 – 844
Mobil: 0151 – 16259866

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