Ein Jahr Corona Pandemie. Ein Jahr neue Arbeitswelt aus Wohnzimmern, auf Distanz, mit der Familie im Nebenzimmer. Ein Jahr Zeit, um am Schreibtisch Neues zu lernen und Bekanntes zu erproben. Tools für die räumlich distanzierte Zusammenarbeit mit Kundinnen, Projektpartnern und Kolleginnen gibt es viele. Hacks für den Umgang mit möglichen hausgemachten Störfaktoren während der wichtigen Videokonferenz auch.
Zoom, Miro, Slack – Kreativschaffende aus Thüringen und Sachsen tauschten sich zum TOOL TAUSCH am 22. April fleißig mit Hacks, Tricks, Tools und Kniffen aus, die wir hier noch einmal zusammengefasst haben:
DIGITALE KOMMUNIKATION
1. Slack: Mit Slack ist die interne Unternehmenskommunikation übersichtlich und transparent. Man kann in kleineren Teams oder mit Partnern und Partnerinnen via sogenannter Channels (ähnlich wie bei What’s App die Gruppen) kommunizieren. Zudem lassen sich hier Dateien und Links teilen. Durch die integrierte Suchfunktion lassen sich alle Nachrichten zu bestimmten Themen einfach und schnell finden.
2. Rainbow: Die Rainbow-Lösung für die interne Kommunikation im Business-Kontext ist ein Online-Tool, das in den Bereichen Zusammenarbeit, Zeitmanagement, Sicherheit und Datenschutz Unterstützung leisten kann.
3. Wonder.me: Ein virtueller Space, an dem man Kollegen und Kolleginnen sowie Geschäftspartner und -partnerinnen online in Räumen via Videotelefonie treffen kann.
4. Microsoft Teams: Microsoft Teams macht digitale Chats, Besprechungen, Notizen und Anhänge in Kombination möglich. Hier sind seit neuestem auch Onlinebesprechungen, virtuelle Veranstaltungen und geteilte Kanäle möglich.
5. Discord: “Dein Ort zum Reden” – Ob Gaming-Gruppe oder Kreativ-Community. Mit Discord kann man sich in themenbasierten Kanälen treffen, mit anderen arbeiten, Inhalte teilen oder über das Tagesgeschehen reden.
6. GoToMeeting: GoToMeeting eignet sich für Online-Meetings und ist somit ein geeignetes Konferenztool für Unternehmen.
7. Zoom: Eignet sich für digitale Meetings, Konferenzen, Webinare, Workshops und Online-Veranstaltungen.
8. easyfeedback: Ein Online-Befragungstool für Feedback von Kunden und Kundinnen oder Teilnehmenden von digitalen Veranstaltungen.
DIGITALE KOLLABORATION
1. Mural: Sinnvoll bei der gemeinsamen Ideengenerierung sowie der Archivierung von Ideen. Ein digitaler Arbeitsplatz für die visuelle Kollaboration.
2. Padlet: Ebenfalls ein Ideenspeicher, der für längere Projekte, Hackathons sowie Design Thinkings geeignet ist. Hier lassen sich leicht Boards und Dokumente in verschiedenen Styles erstellen, die man auf Webseiten und Social Media Kanälen posten kann. Padlet lässt sich zudem mit Mural verbinden.
3. Miro: Miro ist eine virtuelle Whiteboard-Plattform für eine kollaborative und visuelle Zusammenarbeit an verschiedenen Themen im Team. Hier lassen sich unter anderem auch Maps und Diagramme für Präsentationen erstellen.
4. Conceptboard: Ähnlich wie Miro ein virtuelles Whiteboard mit verschiedenen Funktionen für gemeinsames Brainstorming in Echtzeit (via Live cursor). Neben Datei-Importen und der Auswahl an vorgefertigten Templates, ist hier auch Aufgabenmanagement möglich.
5. Milanote: Eignet sich für die kreative Zusammenarbeit im Team, aber auch alleine. Hier lassen sich Ideen und Konzepte mittels verschiedener visueller Boards sammeln, archivieren und mit Kunden und Kundinnen oder dem Team teilen. Zudem lassen sich hier Links, Fotos und Dokumente integrieren sowie Notizen vom Mobiltelefon hinzufügen.
6. Trello: Mit den virtuellen Trello-Boards lassen sich Projekte verwalten, Aufgaben organisieren, Listen und Karten erstellen. Aufgabenzuweisungen, Zeitleisten und Kalenderfunktionen sind beim Trello-Tool ebenfalls integriert.
7. IdeaClouds: Besonders gut für Online-Brainstorming im Team und digitale Workshops geeignet.
8. Specials für Designer und Designerinnen: Marvel App (gemeinsames Prototyping), Sketch App (Gestalten, Prototyping, Kollaboration), reMarkable (Paper-Tablet für Notizen), Magma Studio (Gestaltung, Kollaboration) – aber auch analoge Alternativen, wie Notizbücher, Skizzenbücher und Whiteboards erfreuen sich nicht nur bei Gestaltern und Gestalterinnen wieder großer Beliebtheit, sondern bieten eine greifbare Alternative zu digitalen Tools.
LIFEHACKS
1. Teambuilding: Gemeinsame Teamevents schweißen auch während der Social Distancing-Zeit zusammen. Wie wäre es mit einer gemeinsamen virtuellen Yoga-Session, einem digitalen Kochabend oder einem Feierabendbier via Zoom?
2. Afterwork: Auch das soziale (Privat-)Leben sollte in Zeiten von vermehrtem Homeoffice und brachliegender Kultur- und Freizeitangebote nicht zu kurz kommen. Digitale Gemeinschaftsspiele, wie Skribbl.io, Gartic Phone und Geotastic bieten lustige digitale Alternativen zu analogen Spieleabenden. Extratipp: über Kommunikationstools wie Zoom und Co können sich die Mitspielenden live beim Spielen austauschen.
3. Zeitmanagement: Beim mobilen Arbeiten oder Homeoffice kann die Tyme App einen Überblick über Arbeitszeiten und -statistiken bieten. Sie ist für Soloselbstständige, aber auch für die Teamarbeit geeignet: Als Teamleiter oder Teamleiterin bekommt man hier einen guten Einblick in die zeitliche Auslastung des Teams.
4. Bewegung: Ausgiebige Spaziergänge vor und nach der Arbeit ersetzen den Weg ins Büro, sind gut als Entspannung für Auge und Geist und können nach dem Prinzip “Walk and talk” zudem als alternative für Business-Meetings eingesetzt werden (mit jeweils einer Person, einem Kaffee und ausreichend Abstand an der frischen Luft). Auch gut geeignet für (gemeinsame) Brainstormings. Extratipp: beim nächsten Spaziergang einen besonderen Gegenstand in den Fokus nehmen z.B. alle Fenster oder Vogelhäuser, die auf dem Weg entdeckt werden.
5. Die App zum Nichtstun: Das MK&G – Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg lädt mit der App “Schule der Folgenlosigkeit” dazu ein, ein folgenloses Leben zu üben. Die App animiert mit einer Reihe an Übungen und Aufgaben dazu, sich selbst der Folgenlosigkeit hinzugeben und über die eigenen Handlungen nachzudenken.
6. Selbstkontrolle: Die ständige Arbeit am PC, Tablet oder dem Smartphone verleitet schnell dazu auf anderen Webseiten oder Apps, die nichts mit der Arbeit zu tun haben, abzudriften. Mit der SelfControl-App kann man maximale Bildschirmzeiten für bestimmte Seiten festlegen und wird nach Ablauf der Zeit für eine bestimmte Zeit auf jenen Seiten auf der eigens erstellten “Blacklist” dafür geblockt.
7. Der Arbeitsplatz als Wohlfühlzone: Konzentriertes Arbeiten wird dann möglich, wenn man sich wohlfühlt. Wer die Möglichkeit hat, sich ein eigenes Büro in einer Ecke oder einem Zimmer seiner Wohnung einzurichten, der kann es sich richtig schön und gemütlich mit Pflanzen, schönen Bildern und angenehmen Licht machen (hier geht’s zu ein paar Inspirationen). Wer die Stille durch fehlende Kollegen und Kolleginnen nicht ertragen kann, der kann den Sound vom Regenwald, Wellenrauschen oder Vogelgezwitscher auf YouTube leise als Hintergrundgeräusch abspielen lassen. Extratipp: Wer den Blick aus seinem eigenen Homeoffice-Fenster satt hat, der kann hier durch fremde Fenster schauen … sehr beruhigend.
+ X TOOLS & HACKS
Das digitale Whiteboard Exalidraw hat einer unserer Zusender in einer Online-Veranstaltung kennen gelernt. Es ist dienlich für die Bereiche Bildung, Forschung und Wissenstransfer und funktioniert ohne weitere Anmeldung.
ZEIT ZUM TAUSCHEN!
23 Tools wurden bereits von Kreativschaffenden aus Thüringen und Sachsen gesammelt. Jetzt sind Sie dran! Welche Tools und Hacks haben sich für Sie im letzten Jahr für die gemeinsame Ideengenerierung, die Kommunikation, Online-Veranstaltungen und das Arbeiten in den eigenen vier Wänden bewährt und warum? Schreiben Sie uns über unser Formular! Die zugesandten Tools und Hacks in den Bereichen Kommunikation, Kollaboration und Lifehack, werden dann anonym auf unserem Blog veröffentlicht.
Titelbild: Barn Images
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